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„Skipping Hearts“ – die Drittklässler der Grundschule Hahnbach wissen, dass damit ein Präventionsprojekt der Deutschen Herzstiftung gemeint ist. Sie durften zwei Schulstunden lang mitmachen bei den „springenden Herzen“.
Das Seilsprung-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München wissenschaftlich untersucht und bundesweit mit 20 000 Workshops durchgeführt. Mehr als
1 250 000 Kinder haben bisher daran teilgenommen – vor kurzem auch die Hahnbacher Drittklässler. Sportfachberaterin Susanne Gebhardt hatte die Anregung von Rektorin Ingrid Schneider und Lehrerin Kerstin Arnold aufgegriffen, die „Skipping Hearts“ nach Hahnbach zu holen. Aufgrund der Corona- Pandemie durfte dieses Schuljahr nur jeweils eine Klasse pro Schule daran teilnehmen.
Laufen, Springen, Ballspielen gehören bei (zu) vielen Kindern nicht mehr selbstverständlich zum Tagesablauf, obwohl diese Sportarten ihrem natürlichen Bewegungsdrang entsprechen würden. Stattdessen spielen sie lieber am Computer oder schauen stundenlang fern. Die Folgen dieses Verhaltens: Unbeweglichkeit und Übergewicht. Weltweit ist bereits mehr als jedes fünfte Schulkind übergewichtig. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Kinder zu mehr Bewegung zu motivieren, hat die Deutsche Herzstiftung das Projekt „Skipping Hearts“ ins Leben gerufen. Wer von Kind an einen gesunden Lebensstil pflegt, verringert das Risiko, im Alter am Herzen zu erkranken. Neben der genetischen Veranlagung sind Bewegungsmangel, Übergewicht und eine schlechte Ernährung wichtige Risikofaktoren. Als Folgeerkrankungen können Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen entstehen.
90 Minuten lang wurde den Drittklässlern von Trainer Anton Hartler bei einem sog. „Rope Skipping-Workshop“ ein herzgesundes Bewegungsangebot gemacht. Die Mädchen und Jungen hatten sichtlich Spaß an den abwechslungsreichen Bewegungsaufgaben, mit denen sie Hartler zu passender Musik animierte. Die Erfolgserlebnisse beim Springen motivierten alle gleichermaßen und erhöhten die Freude an den Übungen. Neben den Basissprüngen lernten die Schüler*innen auch weitere, schwierigere Sprungvarianten kennen. Durch Partnersprünge und Teamarbeit wurden auch körperlich schwächere Kinder vorangetrieben und integriert. Zum Schluss konnte jedes Kind ein Sprungseil erwerben, das es daheim und in der Schule benutzen kann.
Am Ende des Workshops waren sich die Kinder einig: „Wir springen mit unserer Lehrerin Kerstin Arnold weiter.“ So war es kein Wunder, dass sich Schüler*innen wie Lehrkräfte in dem Wunsch einig waren, Susanne Gebhardt solle „Skipping Hearts“ nächstes Schuljahr für alle 3. und 4. Klassen nach Hahnbach und Gebenbach holen – falls Corona dies erlaubt.
Bild 1:
Großen Spaß hatten die Hahnbacher Drittklässler am Üben der Sprungvariationen, die ihnen Trainer Anton Hartler (l.) beim „Rope Skipping-Workshop“ im Rahmen des Präventionsprojektes „Skipping Hearts“ der Deutschen Herzstiftung beibrachte.
Bild 2:
Am Ende des Workshops waren sich Kinder und Lehrkräfte einig: Lehrerin Susanne Gebhardt (Bildmitte) soll die „Skipping Hearts“ nächstes Schuljahr für alle 3. und 4. Klassen der Grundschulen Hahnbach engagieren – falls Corona dies erlaubt.
S. Gebhardt
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